28. Februar 2013

New England Aquarium


Bereits bei meinen vorherigen Besuchen in Boston war mir das markante Gebäude des Aquariums (das sich direkt an der Kaikante befindet) aufgefallen, denn die Dachkonstruktion sieht aus wie scharfkantige Segel, die sich nach oben strecken. 
Aufgrund der dramatischen Architektur fiel mir jedoch nie auf, daß das eigentliche Gebäude dahinter ziemlich klein sein muss - auch da der Platz sehr begrenzt ist, denn das Hafenbecken befindet sich an drei Seiten um das Aquarium herum.
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Bei unserem Besuch befand sich die Hauptattraktion, der „Giant Ocean Tank“ gerade im Umbau, so daß man nicht viel geboten bekam für sein Geld. Das Hai- und Rochenstreichelbecken war ein Anziehungspunkt und dazu konnte man unter Aufsicht auch einiges an anderem Meeresgetier berühren.
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Ansonsten gab es die üblichen kleineren Aquarien mit Tropenfischen, Quallen, ein paar Schlangen, Schildkröten und Seepferdchen, ein Außenbecken mit Seehunden und ein Stall mit drei Pinguinen.

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Wir konnten immerhin einige Zeit im Aquarium vertrödeln und danach ging es weiter zum Quincy Market.
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Wenn man übrigens ein wirklich tolles Aquarium besuchen möchte, dann würde ich das Vancouver Aquarium an der kanadischen Westküste empfehlen :)

27. Februar 2013

Silvester in Boston - Der Tag


Der Februar nähert sich seinem kurzen Ende, Übermorgen schon begrüßen wir den ersten Märztag und mit ihm die Hoffnung auf wärmere Temperaturen. Ich glaube kaum, daß wir in diesem Jahr wieder 30°C im März haben werden, so wie das im letzten Jahr der Fall war, doch ich erwarte auch keine großen Schneestürme, wie das im vorletzten Jahr noch passierte. 
Meine Theorieprüfung für den Führerschein wurde um zwei Wochen verschoben und meine ernsthafte Arbeitssuche beginnt nach unserem Baltimore/Washington D.C. Besuch Ende März, bis dahin kann ich mir Freiwilligenarbeit suchen und an meinem Online Shop basteln :) ... Also ist es Zeit endlich den angefangenen Boston Bericht zu beenden.
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Wie an jedem 31. Dezember eines Jahres galt es den Tag irgendwie sinnvoll zu vollbringen und natürlich bis Mitternacht wachzubleiben.
Da wir mit einer größeren Gruppe unterwegs waren, die alle bereits mehr oder weniger von Boston gesehen hatten, manche waren auch zum ersten Mal dort, wurde es eine schwierige Angelegenheit. Wir machten einige Vorschläge, die allesamt als langweilig bewertet wurden, es gab aber auch keine Gegenvorschläge, außer irgendwas mit Bier und Hafenansicht. Das ist natürlich sehr schön, doch füllt leider keinen ganzen Tag. 
Ehe alle fertig wurden, war es bereits Mittag und so kehrten wir im ersten indischen Restaurant ein, das wir fanden... davon gibt es zum Glück eine ganze Menge in Cambridge,MA. Danach zehrte ich alle auf das Gelände der Harvard Universität, was von A. als Dikator-Verhalten abgelehnt wurde, doch wider Erwarten gefiel es den Meisten ganz gut und die darauffolgende Einkehr bei Starbucks auf dem Harvard Square erfolgte einstimmig.
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 John Harvard und wir ... 
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Weiter ging es mit dem Bus in die Innenstadt, wo wir uns in Folge Eisskulpturen vor dem Prudential Center und auf dem Copley Square ansahen. Sehr viel konnte man dort jedoch nicht sehen, denn die meisten Skulpturen waren von dicken Menschentrauben umringt.
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Also liefen wir weiter Richtung Boston Public Garden.
Dort sahen wir einige Kanadagänse auf dem Schwanenteich und wunderten uns ein wenig, warum die Gänse nicht in den Süden geflogen sind - aber offenbar gibt es genug zu futtern um über den Winter zu kommen und das Wasser wurde in Brückennähe eisfrei gehalten.
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Im daneben gelegenen Boston Commons waren die Kinder dabei die kleinen Hügel hinunterzurodeln und der Froschteich war zu einer großen Schlittschuhfläche umfunktioniert worden.
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Nach Durchqueren des Parks entschieden wir, daß wir ausreichend Bewegung bei eisigen Temperaturen hatten und es Zeit war, sich etwas aufzuwärmen.
Niemand (außer mir) wollte ernsthaft einkaufen gehen und so fuhren wir stattdessen mit der U-Bahn zum Hafen, wo wir in Folge das Aquarium besuchen würden.

21. Februar 2013

Es wird schon


Am Wochenende hatte ich mit der Magengrippe zu kämpfen und selbst jetzt fühle ich mich noch absolut kraftlos und mir ist ständig übel... wenn nicht die halbe Stadt die gleichen Symptome hätte, würde ich vermutlich jetzt zum Arzt gehen... so heißt es wohl aber nur Augen zu und durch. 
Ich bin auch auf meiner Jobsuche noch keinen Schritt weitergekommen, während mein Mann mich lieber heute als morgen endlich in Lohn und Brot sehen würde - das wäre schön, doch ich kann mir leider auch keine Berufe backen.
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Gestern wurde ich von meiner Nachbarin gefragt, ob ich Mit-Mieter in einem Kunststudio werden möchte, ich habe das Angebot abgelehnt, doch es hat mich sehr überrascht. Irgendwie habe ich mich nie als Künstler gesehen, nur jemand der gerne immer an irgendetwas bastelt... offenbar sehen das aber andere Leute anders.
Es wäre schön einen Platz zu haben, an dem man all seine Farben, Stoffe, Holz, Draht, halbfertige Werke, die gerade in einer Schaffenskrise stecken, versammeln könnte und wo man auch nichts wegräumen muss, weil gerade Gäste kommen und der Wohnzimmertisch dann sichtbar sein sollte, oder der Herd, oder die Dusche und die Katzen auch nicht ausversehen durch die Goldfarbe tapsen, doch so ganz war ich mir nie sicher, in welche Richtung meine Kunsthandwerker-Geschichte gehen soll - außer vielleicht: irgendwas mit Holz und Mustern - doch man braucht einen definierten Fokus, eine Vision sozusagen um Leute für sich und die eigene Arbeit zu interessieren. Ich denke wieder über einen Online Shop nach, denn alles war ich hier in Burlington aufbauen würde... Kontakte, Möglichkeiten... das wäre eher kurzfristig, bis wir weiter ziehen... doch dem Internet ist es egal, wo sich ein Verkäufer befindet.
Nun ja, jetzt heißt es ersteinmal irgendeine Beschäftigung zu finden und alles andere kommt danach. 


In der nächsten Woche habe ich übrigens meine theoretische Fahrprüfung... ich sollte endlich anfangen Verkehrszeichen zu lernen, doch bisher konnte ich mich nicht dazu überwinden endlich das Lehrbuch aufzuschlagen. Ich bin wahrscheinlich seit zehn Jahren kein Auto mehr selbst gefahren (braucht man einfach nicht, wenn man in großen Städten wohnt) und irgendwie macht es mich nervös ... wünscht mir Glück :)

16. Februar 2013

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Ich habe mir gerade die Statistiken meines Blogs angesehen und endlich die Rubrik gefunden, die besagt mit welchen Suchwörtern meine Einträge bei Google gefunden werden. 
Die Hauptsuchwörter des heutigen Tages z.B. waren:
'bad bemalen goa'
'husky welpen'
'ahornsirup legende'
'glückwünsche zum geburtstag papa'
'lila blumenball'
und 
'statue frau garten bilder'
Ich habe zwar nachweislich nie ein Bad in Goa bemalt aber ansonsten kann man zu den Stichwörtern schon etwas finden, also viel Spaß im "Bread Story" Blog :)

Valentines Gegrilltes


Anstelle eines romantischen Abendessens zu zweit, besuchten wir zu dritt das „Bluebird BBQ“ Restaurant, denn dort wollten wir schon immer einmal hin. Mein Traum war es das Gericht: ‚Family Reunion Package‘ zu bestellen, das für vier Leute sein soll und einmal alles auf der Karte enthält. Als wir jedoch die riesigen Bleche mit Fleisch sahen, wurde uns klar, daß das Gericht wohl eher für vier große starke Männer war, die gerne Unmengen an Fleisch (und da vorallem Rippchen) essen und acht Fleischesser in unserem indisch-vegetarischen, wenn überhaupt dann nur Hühnchen Freundeskreis zu finden, wird eine schwierige Angelegenheit. 
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Also bestellten wir stattdessen die 2-Personen Version mit immerhin drei Portionen Fleisch und vier Beilagen und zu dritt schafften wir das nicht. Zum Abschluß gab es eine Bananencreme mit zerkrümelter Kuchenmasse (oder so) die ebenfalls sehr gut schmeckte. 
Das Restaurant befindet sich außerhalb der Stadt auf halbem Weg nach Winooski, direkt über dem gleichnamigen Fluß und neben zwei Kläranlagen und es war knüppeldicke voll.
Nichts sagt eben „Romantik“ mehr als ein frischgegrilltes Stück Fleisch zum Valentinstag ...^^

13. Februar 2013

Neujahr in Boston - Das Haus


In den vergangenen Jahren blieben wir zu Silvester jeweils in Burlington was eine ziemlich langweilige Angelegenheit war (u.a. da privates Feuerwerk nicht erlaubt ist). Die gesamte Innenstadt ist abgesperrt und Teil des First Night Projektes, für das man Eintritt bezahlen muss.
Doch wenn man diesen Eintritt bezahlt hat, kann man in der Menschenmasse keines der Konzerte oder sonstigen Veranstaltungen wirklich genießen, da es einfach zu voll ist. Also sahen wir uns zumeist nur das kurze Feuerwerk am Seeufer an und gingen wieder nach Hause... Fall erledigt.
Das sollte am Jahresanfang 2012/13 anders werden und so planten wir einen Besuch in Boston (mein dritter mittlerweile... ) Dieses Mal fuhren wir aber nicht alleine, sondern fünf andere Freunde und Kollegen von Anand kamen mit uns.

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Wir fanden ein großes Haus auf airbnb, deren Besitzer im Weihnachts-Urlaub waren und daher ihr komplettes Haus als Ferienwohnung vermieteten.
Es kam nicht nur mit der entsprechenden Anzahl an Schlafzimmern, sondern auch ebenso vielen Bädern, so daß man morgens kein Schlange stehen befürchten musste.
Wir mussten für das Haus eine Sicherheitsleistung hinterlegen und so war ich schon etwas nervös, daß nichts schiefgehen würde.

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Anands Freunde fuhren mit dem Auto vor und wir beide kamen mit dem Greyhound Bus nach.
Wir hatten noch einen Coupon von Greyhound, den wir endlich nutzen mussten - denn sonst würde er verfallen.
Normalerweise würde ich Greyhound nicht bevorzugen, denn Megabus braucht für die Strecke nonstop Burlington-Boston 3 1/2 Stunden, während Greyhound aufgrund der vielen Zwischenstops ca. 5 Stunden benötigt. Aber es war ein schöner sonniger Tag und man fuhr durch viele Dörfer und Städtchen, die ich allesamt noch nicht kannte, da wir sonst immer nur auf dem Highway daran vorbeibrausten.
In White River Junction,VT hatten wir eine halbe Stunde Aufenthalt, dann kamen Hanover, Concord, Manchester (alle in New Hampshire). In Manchester verfuhr sich die Busfahrerin auf dem Weg zum Flughafen und wir landeten in einer kleinen Straße in der Nähe eines Flusses. Als dann der Flughafen gefunden wurde, fuhr der Bus über Etwas (?) und der Motor ging aus. Das wurde mit Gewebeband repariert und weiter ging die Fahrt... auch wenn der Motor weiterhin in regelmäßigen Abständen ausging. So kamen wir mit zwei Stunden Verspätung bis Burlington in Massachusetts, einem Vorort mit Industriegebiet-Charakter von Boston wo entgültig Schluss war.
Ehrlich gesagt war ich froh den Bus endlich verlassen zu können, denn ich hatte mich schon gefragt wie man es mit einem fast nicht funktionierenden Bus über die große Hänge-Brücke oder den Tunnel vor South Station schaffen sollte. Es kam jedoch kein Ersatzbus, stattdessen sollte jeder sehen, wie er weiter kam. Die meisten Fahrgäste mussten sich Taxis rufen, unsere Freunde holten uns jedoch ab und so erreichten wir nach einem halben Tag im Bus endlich unser Ziel.
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Das dreigeschossige, viktorianische Haus war wunderschön, voller Antiquitäten im spanisch-südamerikanischen Stil sowie moderner Kunst eingerichtet und als ich all die Apple Laptops, Flatscreen TVs und so weiter im Haus sah, wurde mir klar, daß unsere $500 Sicherheitsleistung wohl nicht einmal die kleinste Reperatur bezahlen könnten und so wurde ich noch nervöser, daß wirklich gar nichts passieren durfte.
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Staunend ging ich von Raum zu Raum und freute mich über die kleinsten Details, ein Lama auf einer Neu-England Brücke, eine indische Malerei, ein Harvard Zeichen mit Öllampe, Design Bücher ... überhaupt Bücher überall, ein Klavier :)
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Jeder Raum kam mit einer großen Schalttafel anstelle eines Lichtschalters... darin wurde Klimaanlage, Ventilator, Lichtspots mit Dimmer usw. geregelt... ein Bad hatte ein automatisches Programm um den Raum zu trocknen, was uns alle erschreckte, denn es war sehr laut.
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Anand und ich bekamen ein Zimmer direkt unter dem Dach, was sehr groß, grün und hoch war.
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Ich freute mich darauf die anderen Leute kennenzulernen und vielleicht gemeinsam zu kochen und zu Abend zu essen, doch drei Leute verschwanden gleich um sich einen Film anzusehen.
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Also liefen wir nur zu viert zum nächsten Supermarkt um etwas einzukaufen und mussten (in der Kälte) bis zum Davis Square weiterlaufen um in einem Alkoholgeschäft Wein und Bier kaufen zu können. In Vermont kann man auch in der Drogerie und im Supermarkt die nicht-harten Sachen kaufen, in Massachusetts offenbar nicht.
Als wir dann wieder zurück kamen, war ich völlig erschöpft ... der Tag im Bus, der lange Marsch in der Kälte... ich wollte nur noch schlafen. Also wurde aus dem gemeinsamen Kochen, stattdessen ein „ich schneide ein bißchen Gemüse und stehe sonst nur in der Gegend herum und versuche dabei nicht einzuschlafen“ während Anand und eine Freundin die Hauptarbeit erledigten.
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Und dann aßen wir immerhin zu viert am Glastisch vor einem riesigen Grünpflanzenbild (was toll aussah - das Bild), tranken Wein (oder Bier) und damit war der erste Abend in der großen Stadt bereits beendet. 

8. Februar 2013

Flashback Friday

Ich habe schon lange keinen Flashback Friday mehr im Blog gezeigt, und hatte in dieser Woche auch wenig Möglichkeiten um überhaupt etwas für den Blog zu schreiben, denn mein Computer macht einmal mehr ein paar Probleme (die auch immer noch nicht beseitigt sind... grrr...) doch ich hoffe sehr, daß ab heute abend alles wieder so läuft wie es soll. 
Draußen braust derweil der neueste Schneesturm über uns hinweg, daher dachte ich ein Sommerfoto wäre genau das Richtige, denn ich bin des Winter’s müde. Dieser Winter ist der kälteste, den ich in Vermont bisher erlebt habe.

Ich bin in diesem Bild zwar nur gelangweilte Randperson, doch der Wonneproppen Mittelpunkt hat dafür am Sonntag Geburtstag :)

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