28. September 2012

NYC - High Line Park

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Die High Line ist eine ehemalige Güterverkehr – Bahntrasse, die 1932 in Betrieb genommen wurde um die Industriebetriebe in West-Manhattan zu beliefern. Mit dem Verschwinden der meisten Industrie von der Insel, sowie der Transport - Verlagerung auf Highways &Trucks wurde die hohe Güterlinie ebenfalls nutzlos und erste Teile wurden in den 1960ern abgerissen. 
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Der letzte Zug fuhr 1980, danach wuchsen Bäume und Gras auf der Linie neben dem Hudson River, die alsbald zum romantisch-wilden Ausflugsziel für Künstler und Fotografen wurde. Bald darauf sollte die Linie komplett abgerissen werden um Baugrund zu schaffen, doch eben diese Künstler und andere Unterstützer gründeten den Verein „Freunde der High Line“ um darauf einen Park nach dem Pariser Vorbild der Promenade plantée zu bauen. Dafür sammelten sie jahrelang die Mittel, bis die Stadt New York ihnen 50 Mio. $ zur Verfügung stellte.
Nach dreijähriger Bauzeit wurde das erste Parkstück im Jahr 2009 eröffnet, der zweite Teil 2011 und das dritte und letzte Überbleibsel der High Line wartet noch auf weitere Pläne zur Umgestaltung.

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Ich hatte zum ersten Mal im Jahr 2008 von dem Projekt gehört und las zur ersten Eröffnung 2009 alles was ich online dazu finden konnte. Ich bin mir nicht sicher, warum ich den Park so toll fand, aber die Idee hoch oben durch die Stadt zu laufen und das in einem kilometerlangen, aber nur max. 5 Meter breitem, grün-bepflanzten Park fand ich offenbar perfekt. 
Natürlich war es demnach Ehrensache, daß wir uns bei unserem New York Besuch auch diesen Hochpark ansehen mussten :) Mit uns taten das Tausende andere, denn im Oktober 2011 hatte sich die High Line bereits als Touristenattraktion etabliert, Park Ranger sorgten dabei für die Sicherheit der vielen Besucher. 
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Ich fand es ein wenig schade, daß von der ursprünglichen Linie außer der Stahlkonstruktion auf der sie stand nicht viel erhalten blieb, es gab zwar überall Bahnschienen, doch die waren erkennbar später verlegt worden... vielleicht ist es anders aber auch nicht möglich. Ansonsten versuchte man durchaus das Thema Schienen und ursprüngliche Wildbepflanzung einzubeziehen, es gab einheimische Gräser und Bäume, Wege bogen sich Schienensträngen entgegen oder bogen sich hinauf um als steinere Bank zu enden.
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Es gab Liegen und Wassergärten, Wege in zweiter Etage und ein Straßentheater in dem man sich die Stadt da draußen ansehen konnte.
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Die Treppen hinunter auf die Straße, verliefen an manchen Stellen für einige Meter noch höher als die High Line und schufen so einen Park-Balkon von dem man schöne Bilder von Park und Stadt schießen konnte.
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Die hohe Beliebtheit des Parkes bei New Yorkern und Touristen war mitunter jedoch nicht nur von Vorteil, denn auf schmaleren Wegstücken war es durchaus problematisch sich neben zwei Sportkarren noch durchzuzwängen.

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Wir besuchten den Park mitten in der Woche, ich vermute einmal an Wochenenden sollte man die High Line meiden, denn sonst kann aus dem Vergnügen ganz schnell Frust werden ...
Ansonsten war es jedoch ein wunderbarer Park, man konnte 'rauskommen' aus der Stadt ohne sie wirklich zu verlassen und ich hoffe sehr, daß so noch viele stillgelegte Bahnstrecken wiederbelebt statt abgerissen werden :)

26. September 2012

NYC - Meatpacking District / Gansevoort Market


Wenn man vom geschäftigen Grand Central Terminal in den Meatpacking District fährt, landet man in einer gemächlichen Dorfatmosphäre, mit wenig fahrenden Autos auf den gepflasterten Straßen.
Die Häuser enthielten eine seltsame Mischung aus Industrieruinen, noch bestehender Industrie (vor allem Straßenbau Bedarf und ein paar der namensgebenden Schlachtereien), direkt neben Kunstgalerien und Designerläden.


Einst gab es 250 Schlachtereien in diesem ehemaligen Slum-Viertel, heutzutage sind es noch 35, doch die Zahl sinkt antiproportional zu den steigenden Mietpreisen des entstehenden ‚In‘-Viertels.

Die riesige Anzahl an Fernsehtrucks- und Nachrichtencrews vor einem der Geschäfte wunderte uns. Doch es handelte sich um ein Apple Geschäft und Steve Jobs war zu der Zeit gerade verstorben. 


Ich fand das Viertel sehr interessant und angenehm... all die verschiedenen Kunstprojekte, Graffitti und Galerien wären sicher einen genaueren Blick wert gewesen, doch wir hatten keine Zeit. Also gingen wir weiter zu meinem erklärten Lieblingspark in Manhattan: der High Line.

Sonntagsblumen mit Verspätung


Ich habe ein paar orangene Blüten aus dem Garten meiner Eltern fotografiert (Blumen im weitesten Sinne.) Am Schönsten blüht derzeit die Kapuzinerkresse in sonnengelb und leuchtendem orange-gelb :)
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Jetzt bin ich bereits seit fast drei Wochen in Deutschland, doch diese Woche ist die erste, in der ich eigentlich so gar nichts vor habe, weder erkältet noch im Jetlag umherstolpere und auch sonst nirgendwohin muss: Ich habe also Zeit diesen Blog wiederzubeleben.
In der Zwischenzeit war ich auf den Ostsee-Inseln Poel, Rügen und Usedom; sah die Hochzeit meiner Schwester, vergipste neue Stromleitungen im zukünftigen Haus meiner Eltern, besuchte viele liebe Freunde in Berlin, wartete in den längsten drei Stunden, daß mein neues Visum bei der US Botschaft genehmigt wird (es wurde :) und sah mir in drei Tagen /zwei Nächten soviel Kulturgut wie nur irgend möglich in Dresden an. 

Im Tomatenhaus

Nun habe ich Zeit die Beine für eine Weile hochzulegen, den Weinbergschnecken bei ihren Runden über die Terrasse und den Hummeln beim letzten Nektar sammeln zuzusehen; sowie den Wildgänsen zuzuhören, die bei ihrem Flug in den Süden hoch oben herumschnattern.
Dabei kann ich dann auch fleißig an meinen New York Artikeln weiterschreiben, die ich immer noch nicht vergessen habe ^^ 

1. September 2012

Einmal alles bitte

In dieser Woche ging es mit meinen beiden Blogs nicht voran, denn ich hatte Zuviel von allem. Am Dienstag kamen wir aus dem Geburtstags-Kurzurlaub (in Salem, MA – Bilder kommen irgendwann nach NYC Ende) zurück, da war ich schon heiser; Mittwoch und Donnerstag dann Totalausfall mit Fieber und Schnupfen. Seit gestern nun habe ich nur noch Husten und konnte endlich die Reise-Einkäufe für die Deutschland-Reise 2012 in Angriff nehmen. Gestern habe ich schon einiges geschafft, heute komme ich hoffentlich dazu den Rest zu erledigen. Ab Morgen geht es dann ans Einpacken, was eine Kür für sich werden wird, denn bei dem Reisezeitraum von September bis Anfang November kann man gut und gerne mit Temperaturen für Spätsommer, Herbst bis Frühwinter rechnen. 
Meine Beziehung läuft einmal mehr super holprig ab, seit Wochen schon ist egal was ich mache entweder falsch, gelogen oder schlichtweg peinlich. Natürlich ist das eine Methode meines Mannes damit fertig zu werden, daß ich nach 2010 schon wieder nach Hause fahre, während er seine Familie seit 2008 nicht mehr gesehen hat... aber es nervt einfach nur sehr, man will doch schließlich auch etwas haben, wohin man zurückkehren möchte. 
Meine Katzen machen mir auch Sorgen, zum zweiten Mal seit letztem Herbst haben sie Flöhe erwischt, die gegen die üblichen Bekämpfungsmittel resistent sind. Letzte Woche griffe ich ohne nennenswerten Erfolg zum teuren ‚Frontline‘, in dieser Woche versuchte ich es mit einem natürlichen Mittel (Sentry Natural Defense). Seitdem riechen die Katzen nach Nelken- und Pfefferminzöl und Flöhe haben sie trotzdem noch. Also wird jetzt nur noch mechanisch bekämpft, zweimal pro Tag abbürsten und die Wohnung regelmäßig staubsaugen und aussprühen. Migräneanfälle dürfen in soviel Drama natürlich nicht fehlen, doch da mein Schlaf derzeit eh nicht besonders ruhig ist, fallen sie weniger ins Gewicht als in Nicht-Erkältungzeiten. Ich hoffe, daß all das erledigt und überstanden sein wird, sobald ich die lange Reise geschafft habe und sicher in Hamburg lande. 

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