27. Februar 2014

Eishöhle

Man sieht es dem Ganzen nicht an, aber ich stehe auf einem gefrorenen Teich. 
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Ich freute mich sehr, daß wir es endlich auf den Leuchtturm geschafft hatten, doch einen Tag später nahmen wir uns ein neues Ziel vor, das schon seit Jahren auf unserer Liste stand: Die Donahue Sea Caves ... also die Meereshöhlen (die Mehrzahl verwirrt, es gibt tatsächlich nur eine Höhle) von Donahue.


Der Name klingt etwas mystisch, doch Donahue war einfach der Besitzer des kleines Teichs, zu dem die Höhle gehört. David Donahue spendete dieses Gebiet an den Winooski Valley District und zum Dank wurde die Höhle nach ihm benannt (davor hieß sie Teufelsbau).


Früher nahm man an, daß die Sandsteinhöhle entstand, als das Gebiet noch von Salzwasser bedeckt war, doch heutzutage glaubt man eher, daß es nach dem Abschmelzen der Gletscher in der letzten Eiszeit zurückblieb. 
Normalerweise kann man sich diese Höhle nur mit dem Boot ansehen, oder muss mit Gummistiefeln hineinwaten, doch im Winter, wenn der Teich gefroren ist, dann kann man einfach hineinlaufen und sich an den gefrorenen Eis-Stalaktiten erfreuen.


Da das Wasser auch im tiefsten Winter noch durch das Felsgestein läuft, sind wir nicht bis ans Ende der Höhle gelaufen, aber das was wir vom gut durchgefrorenen Teil sehen konnten, reichte uns völlig :)


Es war keine sonderlich beeindruckende Erfahrung und die Lage zwischen Autobahn und Wohngebiet versetzt einen auch nicht in Jubelstimmung, doch als einzige Höhle der näheren Umgebung ist die Donahue Höhle sicher einen Besuch wert.


Nachdem wir wieder zur Straße hinaufgestiegen waren, liefen wir auf der anderen Seite zum North Beach hinunter.


Dazu muss man den für die Saison geschlossenen Campingplatz durchqueren und erreicht nach einer Viertelstunde den verlassenen Strand.


Während sich in der Innenstadt Tausende auf dem Eis vergnügen sind es am North Beach nur einige wenige, die mit ihren Langlaufskiern den See erkunden.
Was für ein Kontrast zum stets gut-gefüllten Sommerstrand.
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25. Februar 2014

Auf dem Leuchtturm


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In der letzten Woche beschrieb ich, wie gerne ich doch den Leuchtturm besuchen wollen würde und in dieser Woche war es endlich so weit. 
Am Montag war President’s Day und damit ein Feiertag, dazu lud eiskaltes Wetter und ein wolkenloser Himmel geradezu zum Spaziergang auf dem See ein.
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 Der Mann beim Fotografieren
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Als wir am Ufer ankamen, unterhielten wir uns mit einem Feuerwehrmann, der uns erklärte, daß selbst die zuletzt zugefrorenen Stellen mittlerweile 3 Fuß Eisdichte aufwiesen, das klang sicher genug. Also liefen wir auf den ausgetretenen Pfaden über den Hafenbereich bis hin zum Seewall und danach ging es weiter bis wir den Leuchtturm erreichten.

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Glücklicherweise hörte ich an dem Tag keine Eisgeräusche, sie wären aber wohl auch in der allgemeinen Lautstärke der vielen Besucher und herumtobenden Hunde untergegangen. 
Als wir am Leuchtturm ankamen, hatte mein Mann die Idee, daß ich hochklettern solle und er würde mich dann am Ausguck fotografieren, einfacher gesagt als getan, denn ich habe Höhenangst.

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Die Leiter ging nicht völlig steil nach oben, sondern war leicht geneigt, doch das half nicht viel. Dazu war sie nur oben und unten befestigt und wurde immer mehr freischwingend sobald man höher stieg.
Das größte Problem war für mich jedoch das eiskalte Metall und Handschuhe, die keinen Halt boten... also gab ich auf und ließ meinen Mann hinaufsteigen und Fotos von oben schießen.
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Damit war er aber nicht zufrieden und überredete mich letzlich ebenfalls hinaufzusteigen. Dazu hatte ich einen Handschuh an einer Hand und keinen an der anderen... :D
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 Das Licht des Leuchtturms habe ich jahrelang vom Battery Park aus gesehen... dieses Mal stand ich direkt daneben :)
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Ich war auch froh, daß ich es geschafft hatte und diesen Punkt abhaken konnte, doch so richtig gut ging es mir erst, als ich wieder unten (der Abstieg ging viel einfacher) und festen Boden, ähm Eis unter den Füßen hatte.

23. Februar 2014

Hunde

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Während wir am Wochenende (und Feiertag) auf dem Eis herumspazierten, wurden wir ständig von Hunden begleitet, was für mich etwas problematisch war, da ich dank früherer Beiss-Wunden eher Respekt vor mir unbekannten Hunden habe, vor allem wenn ich sie nicht sehen kann. Besonders die Boxer-Hündin ‚Priya‘, lief ständig um uns herum und hörte kein bißchen auf ihre weit-entfernt, wild schreienden Besitzer. 
Gottseidank war sie aber viel mehr mit den anderen Hunden beschäftigt und versorgte so meinen Mann mit reichlich Fotomaterial. Ihre Spielchen liefen jeweils so ab: sie näherte sich einem der anderen Hunde, lief weg und griff dann an... ein fieser Hund! Vielleicht heißen Hündinnen deshalb auf englisch: Bitch! ^_^

14. Februar 2014

Der Winter geht weiter

 Blick durch das Intervale bis hin zum Turm des Burlington College. 
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Das sind ein paar Winterbilder vom Mittwoch. Seit Donnerstag befinden wir uns einmal mehr in einem Schneesturm und es gab noch keinen Sonnenschein, der meist für bessere Fotos sorgt. 
Aber am Sonntag/Montag soll die Sonne scheinen - natürlich bedeutet das auch wieder eiskalte Temperaturen, doch bessere Laune bekommt man trotzdem.
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Der Lake Champlain ist mittlerweile komplett überfroren, was 2007 zum letzten Mal der Fall war. 
In manchen Buchten ist das Eis einen halben Meter dick und damit (auf eigene Gefahr natürlich) für den Autoverkehr freigegeben. 
Burlington selbst liegt in einem etwas ungünstigen Bereich mit vielen Zuflüssen, tiefem Wasser und Sprudlern, die im Hafenbereich eingesetzt werden um die Schiffe zu schützen. Daher weiß keiner so genau, wie sicher das Eis wirklich ist.

Wir sind einmal auf einem Bereich mit sog. schwarzem Eis (offenbar dem sichersten Eis, da es ohne Luftblasen klar durchgefroren ist) bis zum Breakwater gelaufen, ein im See liegendes Bollwerk, das bei Sturm die größten Wellen bricht.

 Eisige Problemstellen: Brüche und Luftblasen (sowie Schneestürme, deren Schnee all das verdeckt und z.T. sogar insulierend wirken kann).
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Ich würde jedoch auch sehr gerne den Leuchtturm besuchen, in den ich bereits viele Leute habe steigen sehen... doch das Eis auf dem Weg zum Leuchtturm ist eher unsicher.

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Ich habe es schon einige Male versucht, doch jeweils auf halber Strecke höre ich seltsame tiefe Geräusche, Knacken unter mir, so daß ich lieber schnell umkehre und dann neidisch den vielen, vielen, Vielen Leuten zusehe, die so völlig unbeeindruckt zum Leuchtturm stapfen (oder sogar dorthin mit dem Fahrrad fahren!).

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Vielleicht schaffe ich es bei der nächste Kältewelle am Sonntag endlich auch einmal. 
Doch vorher werde ich dem Sportgeschäft einen Besuch abstatten, denn solche Eis-Picks (Link), die man sich um den Hals bindet, könnten einem im schlimmsten Fall das Leben retten, denn sie helfen, daß man Halt auf dem Eis findet und sich selbst aus dem Wasser ziehen kann. 
Bei so einer Exkursion würde ich jedoch lieber leicht reisen und lasse langen Wintermantel, gute Kamera und Handtasche zu Hause... denn sicher ist sicher :)

7. Februar 2014

Ein Fotoeditor

Seit Jahren schon benutze ich Picasa und auch PicMonkey als Foto-Bearbeitungsprogramme. Doch mit der Zeit wurden zumindest bei PicMonkey immer mehr Effekte usw. beitragspflichtig und damit doof. 
Als eine Alternative präsentiert sich jetzt der Photomania Editor. (Link) Den gibt es zwar auch schon ewig, doch es war immer nur ein Mini-Fenster innerhalb der Facebook-Anwendungen, das gerne abstürzte und generell keine große Freude bereitete.
Doch jetzt gibt es eine extra Website - mit einfach zu bedienenden Anwendungen - und tatsächlich kann man kostenpflichtige PicMonkey Effekte, wie z.B. Sunglow und viele weitere stattdessen im (noch) kostenlosen Photomania Editor benutzen.
Und das finde ich großartig, denn ich nutze solche Programme sehr gerne zum Geburtstagskarten-Basteln :) 
Hier habe ich einmal einige der Effekte mit einem Katzen- und Skibild ausprobiert:

 
In dieser Woche war ich zum ersten Mal überhaupt auf Langlauf-Skiern unterwegs, denn ein Schneesturm erlaubte es quasi aus dem Haus heraus zu fahren. Da ich keine Ahnung hatte, was ich da tat, habe ich mich natürlich auch nach einiger Zeit - nicht sofort - langlegt und dabei einen der Langlauf-Stiefel von der Sohle gelöst ... passiert und mit Klebstoff zu beheben ^^ 
Als die Skier danach zum Trocknen im Flur standen, stellten sich die Katzen neugierig links und rechts daneben, ich machte das Foto (von oben) und dann hatten die Beiden auch schon dafür gesorgt, daß die Skier zur Seite fielen und die ‚Übeltäter‘ in Sekundenschnelle unterm rettenden Bett verschwanden.

1. Februar 2014

Winterimpressionen


Der Brunnen im Stadtpark soll bald entfernt werden, ein Teil eines Programms alle Brunnen der Stadt aus Kostengründen (die offizielle Antwort lautet: Gesundheitsrisiko) zu entfernen. 
Spaßvögel haben sich hier jedoch noch einmal künstlerisch betätigt und aus dem gefrorenen Brunnenwasser sehr abstrakte Eisskulpturen erbaut :)

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Diese kleine Brücke findet man am River Walk Trail, einem Wanderweg, der praktisch am Ende meiner Straße beginnt und entlang des Winooski Rivers zum sogenannten Salmon Hole führt.

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