29. Juli 2011

Flashback Friday

Heute morgen fielen mir einmal mehr springende schwarze Punkte im Fell meiner Katze auf... der August naht und mit ihm der jährliche Höhepunkt in der Flohbevölkerung. Das Ärgerliche dabei ist, daß die Katzen eigentlich Flohtropfen bekommen haben, die laut Hersteller sechs Wochen halten sollen... nun waren es nur drei und ich musste meine beiden schon wieder damit ärgern. Beim nächsten Mal werde ich die teureren Flohtropfen ausprobieren, das hilft vielleicht eher.
Das Wetter ist wie den ganzen Juli über schon sehr warm, sehr sonnig und sehr trocken. Es gibt Tage wo dunkle Wolken den Himmel verdecken und jeder hofft, wartet, daß das nächste Gewitter über einem hereinbrechen wird und die Temperaturen etwas angenehmer werden, doch dann regnet es höchstens ein bißchen und die Wolken ziehen weiter. 
Nach einer kurzen Abkühlung am Wochenanfang hatte Vermont jedoch hitzemäßig wieder die Nase vorn und war diesmal wärmer als New Orleans. (Was natürlich eine ein bißchen alberne Rechnung ist, denn dafür wird New Orleans an allen anderen 364 Tagen wärmer als Vermont sein, aber immerhin, es war ein Mittwoch im Juli und Vermont war heiß.) 


Das Foto der Woche stammt aus dem Jahr 1995 und wenn solche Wolken über Poel aufzogen, dann bedeutete das meist nicht, daß sie sich einfach wieder in Wohlgefallen auflösten, sondern daß es zumindest irgendwo regnen würde. Meine einfache Kamera zu der Zeit hatte das Problem, daß ein Teil der Mechanik gegen den Film kratzte, so daß alle Bilder letztlich diesen charakteristischen Streifen am Rand bekamen. In der bearbeiteten Version (rechts) habe ich die Kontraste heruntergestellt, dazu eine etwas höhere Farbsättigung und etwas heller gestellt. Die kleinen Veränderungen lassen das Endergebnis wie eine alte Postkarte aussehen auf der man sehr gut die Schlieren der Filmrolle erkennen kann. Ist es nicht seltsam, wieviel Individualität man eingebüßt hat mit dem Gebrauch von Digitalbildern, wo die Bilder höchstens noch nach Pixelanzahl unterschieden werden können, aber nicht mehr danach welche Fehler die Kamera möglicherweise hatte?
Etwa passierte jedoch vor kurzem mit meiner Kamera... an einem dieser megaheißen Tage, die offenbar auch einen Einfluß auf die Technik ausüben... wurde zwei Bilder übereinander abgespeichert und das Ergebnis sah dann so aus:


Wenn ich nicht zu besorgt wäre ob das auf Dauer die Programmierung meiner Kamera beeinträchtigen könnte, wäre ich fast stolz auf dieses „Kunstwerk“.

27. Juli 2011

Greyhound Busbahnhof, Montreal


Die Bilder sind alle schon fast ein Jahr alt, als ich nämlich im letzten September noch einmal nach Ottawa fahren musste um unser Bankkonto zu schließen, hatte ich auf der Rückfahrt anderthalb Stunden Wartezeit auf den Anschlußbus zu vertrödeln.
Da mir das zu wenig schien um Schließfach-Gebühren zu rechtfertigen, nahm ich mein Gepäck mit und setze mich in eben diesen Park, einer wahren Oase im Trubel der Innenstadt, und sah den Schachspielern zu.
Dieses Mal hatte ich leider zu wenig Zeit um in Montreal herumzutrödeln...

26. Juli 2011

Heimweg

Nach den vier Tagen in der (mittelgroßen) kanadischen Hauptstadt hieß es am Donnerstag Abend Abschied nehmen von Ottawa. Ania kam mit mir mit, um die nächsten vier Tage mit uns in Vermont zu verbringen.
Wir nahmen den letzten Bus aus Ottawa und hofften, daß der An- und Abreisestress des langen Wochenendes (1. Juli Feiertag in Kanada, 4.Juli Feiertag in den USA, dazwischen Samstag, Sonntag) bereits abgeflaut sein würde und außerdem möglichst viele Menschen zum Kanada Tag nach Ottawa fahren würden und nicht von Ottawa weg. Auf dem ersten Teilstück nach Montreal sah es auch so aus, als ob unsere Rechnung aufgehen würde, der Bus war zwar gefüllt aber es gab noch freie Plätze.
Als wir gegen 20 Uhr in Montreal eintrafen, ging dann aber gar nichts mehr, statt der normalen 50 Leute, die auf unseren Bus nach Boston warteten (Burlington liegt auf dem Weg) standen dort 250 in der Schlange, nach New York wollten ca. 1000 Leute. Ehe alle auf Waffen kontrolliert und in den Bussen verstaut werden konnten, vergingen bereits zwei Stunden und wir mussten die ganze Zeit über mit dem Bus warten, denn es wurde ein extra Vermont Bus eingerichtet, so daß die Boston Busse ohne Zwischenstopp durchfahren konnten .... erst als niemand mehr in der Schlange stand, konnte man jedoch sicher sein, daß auch niemand davon nach Vermont wollte..
Nun ging es im Stop-and-Go über die Brücken von Montreal, denn die Stadt hatte die Highways jeweils auf eine Spur pro Richtung verkleinert um Wartungsarbeiten an den Brücken durchzuführen... (sicher der perfekte Abend um genau das zu tun...) und schuf so kilometerlange Staus nach Mitternacht.
An der Grenze ging diesmal alles überraschend schnell, die Leute von der Homeland Security hatten wohl auch keinen Bock mehr darauf zu genau zu kontrollieren.... müde schlurften wir durch die Kontrollen und erreichten nach Passieren des Grenzübergangs alsbald den Flughafen Burlington. 
Normalerweise stehen dort jede Menge Taxis, in dieser Nacht aber natürlich niemand und nirgends konnte man die Nummer eines Taxiunternehmens finden bzw. jemanden danach fragen. Also musste ich Anand aufwecken, der wiederum ein Taxi für uns bestellte und gegen 4:30 Uhr, drei Stunden später als geplant erreichten wir totmüde das Haus.
Anand wartete auf uns freudig, er hatte sogar Essen gekocht und dachte, jetzt würden wir uns gemütlich hinsetzen und erstmal eine Weile unterhalten. Ähm, ich glaube nicht, ich war über den Punkt von tot-totmüde schon hinaus und bereit mich überall sofort hinzuwerfen und in den Tiefschlaf zu versinken. Stattdessen musste ich den Abstellraum ausräumen (die Gästebettdecke ist in der Ecke hinter Kisten, Koffern und Weihnachtszeug verpackt) und mit letzter Kraft Anias Bett beziehen, irgendwelche Hilfe von Anand dabei? Nein. Hätte man das schon vorbereiten können? Nein, aber er hat schließlich gekocht...! Ich war zu müde um sauer zu sein und steuerte nur noch mein eigenes Bett an. Anand erinnerte mich daran, daß er ab 9 Uhr morgens für uns eine Tour über den Universitäts-Campus geplant hatte, ich bat ihn einen Blick auf die Uhr zu werfen und artikulierte Zweifel an seinem Geisteszustand und dann wurde es zappenduster. Gute Nacht, Thea.

25. Juli 2011

Sonntagsblumen


In dieser Woche möchte ich keine einzelnen Blüten zeigen, stattdessen haben wir heute Sonntags-Gärten aus der Nachbarschaft im Angebot mit ihrer Vielzahl an der Blüten- und Fabenpracht.


Seit einem längeren Landregen in der letzten Nacht hat es sich auch um ca. 10° abgekühlt, so daß es ein wunderschöner Sonntag mit nicht zu kühlem aber auch nicht zu heißem Wetter wurde, den ich samt Decke und mit den Katzen, lesend im Hinterhof verbrachte.
Meine dreibändige Katzen-Detektiv Geschichte mag keine hohe Literatur sein, aber das in dunkelrotes Leinen gebundene Buch gefällt mit einer kleinen Goldkatze auf dem Einband und wenn man liest wie eine Postbotin, ein Model und ein Investmentbanker vor einem Mörder gerettet werden durch Teamwork von Katze, Hund, Oppossum, Schlange, Eule und zwei Pferden dann mag das ein wenig Spannung einbüßen, dafür kann man aber lauthals lachen....

Anand war dagegen gestern beim Grillen mit Freunden und heute Nacht flog er Richtung Florida um für eine Woche eine Konferenz in Tallahassee zu besuchen. Laut seinem ersten Bericht ist das Wetter dort nicht zum Aushalten und er freut sich, daß das Hotel eine gutfunktionierende Klimaanlage hat. Das hilft mir zum nicht neidisch sein, aber er hat trotzdem noch Palmen wenn er aus dem Fenster guckt vor Augen und hat außerdem meine Kamera mitgenommen... :o 


22. Juli 2011

Ottawa, 2011


Für den Besuch in der altbekannten Stadt hatte ich mir viel vorgenommen... Ich wollte einige der gewohnten Dinge sehen und wiedersehen, aber auch Neue kennenlernen bzw. Dinge die ich immer schon einmal sehen wollte endlich aufarbeiten: namentlich die Parlamentsbibliothek von innen, Byward-Museum und das Naturkundemusem besuchen.
Als ich aufgrund der Vorbereitungen (und Absperrungen) zum Kanada Tag aber das Parlament schon gar nicht mehr betreten konnte, schwappte ich völlig zurück in meine Ottawa-Komfortzone aus der ich eigentlich ausbrechen wollte und sah mir die restlichen Tage nur Dinge an, die ich bereits kannte.

Blumenball, Minto-Brücken und Gemüse am Byward Market

 Die Rideau-Wasserfälle plätschern im Sommer ganz gemächlich.

Es war trotzdem schön nur nicht ganz was ich geplant hatte und so sah ich u.a. das Parlament von außen, die Schleusen am Rideau Kanal, hörte dem Jazzfest zu, war im Byward Market und an den Rideau Wasserfällen, kaufte Bettwäsche in Ikea (in Burlington kann man nur Lakensets kaufen, aber keine Bettbezüge) besuchte vier meiner sechs Lieblings-Second Hand Läden, meine beiden Lieblingscafés (Raw Sugar und Ideal) aß Chicken Shawarma und Poutine, war im indischen Restaurant, traff außer Ania auch noch meinen „Retter am Telefon“ Marek, hatte einen tollen deutschen Stammtisch und ging am letzten Tag der Ankunft von Prinz William samt Gattin aus dem Wege.


Auf der Neu-Seite standen der Erstbesuch beim mittlerweile vollendeten und eingeweihten Chinatown-Tor (bei dem sich immer noch alle wundern, warum es eigentlich in der Mitte von Chinatown steht und nicht am Eingang...), der Erkenntnis, daß unser früherer Supermarkt jetzt Fresh Co. heißt, sowie ein ausgiebiger Besuch der Universität von Ottawa, da ich am letzten Tag noch zwei Stunden Zeit totschlagen musste und eben nicht mit den Menschenmassen auf die Prinzenankunft warten wollte (wer weiß ob man da rechtzeitig wieder herauskommt...)
Insgesamt musste ich feststellen, daß ich Burlington nicht sehr vermisste und all das Stadtleben in Ottawa, selbst an den zentralen Bushaltestellen interessanter war, als ein Besuch in der Fußgängerpassage hier. Besonders am ersten Tag starrte ich Menschen an, denn nach fast einem Jahr in der fast-weißen Kleinstadt, war all die Menschen- Religionen- und Farbenvielfalt mit afrikanischen Röcken und indischen Gewanden so lebendig und neu, während ich sie in Ottawa lebend, nicht einmal mehr registriert hatte. Und alle Menschen sind freundlich, lachen... keiner guckt weg wenn man vorbeikommt oder hat Angst daß man ihm etwas tun will, im Gegenteil die Menschen sind enttäuscht, wenn man nicht wenigstens Hallo sagt. Die Leute sind seltener tätowiert, scheinen wesentlich weniger Drogen zu konsumieren und es gibt libanesisches Shawarma und Kebab an jeder Ecke... ein Hoch auf Ottawa.


Zum Album mit mehr Bildern geht es hier: Link.

Und ein Mini-Video über eine Minute am Rideau Canal findet man hier:

Flashback Friday

Immer wieder freitags stelle ich hier in einer kleinen Rückblende ein altes Foto vor.
Die Bilder sind dabei nicht im Geringsten chronologisch geordnet, sondern ich klicke mich jeweils durch die rapide schwindenen Ordner mit meinen gescannten alten Fotos und entscheide spontan welches Bild es denn für die Woche sein soll.
Aufgrund der Hitze in meinen Breiten (obwohl es heute kühler sein soll, ist davon bisher nichts zu merken... wenigstens ein bißchen Wind wäre toll) fällt das Denken in dieser Woche schwer und so habe ich ein Bild herausgesucht, zu dem ich nicht sehr viel schreiben kann außer den bloßen Fakten.


Mein Onkel war samt Frau und meinen beiden Cousins zu Besuch in Wismar, wir besuchten den damals noch sehr aktiven Hafen (mittlerweile soll ja zumindest der Holz-Hafen wieder aktiv sein) und posierten vor einem der 18 Stückgut-Frachtschiffe, die zur Poseidon/Rudolf Diesel-Reihe gehörten und z.T. nach Ortschaften benannt wurden, die auf -walde endeten bzw. nach Seen in der DDR.

21. Juli 2011

Ottawa Anreise

 St.Lorenz Strom mit Blick auf Montreal

 Betonwüste

Es sind schon wieder ein paar Wochen ins Land gegangen und so wird es nun endlich an der Zeit über meinen Besuch in Ottawa zu schreiben bevor zuviel anderes passiert.
Das Dramatischste an dem Besuch war die Hinfahrt, denn ich sollte bei Ania übernachten, hatte aber ihre neue Adresse nicht und erreichte sie im Vorfeld weder per Telefon noch e-mail. Deswegen organisierten wir eine zweite Möglichkeit, aber wie immer ist es ohne Handy sehr schwer kurzfristige Veränderungen hinzubekommen, zum einen muß man eine Telefonzelle finden (und davon gibt es nicht mehr allzu viele) dann muß sie funktionieren und dann kosten außer Ort-Gespräche auch gerne mal 4,50 $ pro Minute (und das muß man als Kleingeld parat haben…)
Ich fuhr also bereits mit ungutem Gefühl los, die Kontrollen an der Grenze ließen mich nicht nur den ersten Anschlußbus nach Ottawa verpassen, sondern nur mit einem Sprint durch die Wartehalle schaffte ich es noch in den eine Stunde später startenden Bus um dann letztendlich Ottawa zu erreichen.
Nach dem Finden einer Telefonzelle im Rideau Center bekam ich zum ersten Mal Ania an die Strippe, sie sagte mir, daß sie dachte, daß ich am Dienstag statt Montag nach Ottawa kommen würde, gab mir ihre Adresse und dann ging ihr Handy nicht mehr. Das ist offenbar ein Problem ihres Anbieters und der Grund warum sie nie ans Telefon ging, es erklärte nur unzureichend warum sie auch nicht auf e-mails reagierte, aber nun gut, war mir in dem Augenblick schon fast egal. Ich rief Anand an und er suchte mir freundlicherweise die Adresse in google maps heraus und schickte mich auf den Weg. Leider habe ich keine Ahnung was er da gefunden hat, denn seine Angaben waren völlig falsch, ich lief die Straßen auf und ab ohne je zu dem Punkt zu kommen, den ich erreichen sollte. Keiner kannte die Straße nach der ich suchte, ich war mit meinen Nerven am Ende und sah mich schon auf einer Parkbank übernachten. Telefonzelle im Wohngebiet natürlich Fehlanzeige. Also lief ich mit meinem Gepäck (Rucksack, Isomatte, Tasche) bis zum nächsten Einkaufszentrum, fand eine Telefonzelle vor McDonalds, die war jedoch besetzt, aber böse Blicke konnten mich an dem Abend nicht mehr schocken, ich wartete. 


Für ein weiteres Telefonat mit Anand hatte ich weder Muße noch Geld, ein Anruf bei Ania verwies mich sofort zu ihrem Anrufbeantworter. Also rief ich einen gemeinsamen Freund an, der mir endlich helfen konnte. Er erklärte mir alle Straßen ab dem Punkt an dem ich stand, bis zu Anias Haus, welche Straßen ich passieren muß, wo ich rechts, wo ich links einbiegen muss (es war eine völlig andere Richtung, als nach Anands Infos, in der Nähe des Ottawa Rivers) und damit fand ich den Weg ohne Probleme.
(Notiz an mich selbst: Suche dir deine Wege in Zukunft immer, immer selbst heraus… )
Ania wohnt in einem kleinen Haus in der Nähe ihrer Arbeit und teilt sich dieses mit einer Mitbewohnerin und ihren zwei Hunden. Als ich ankam, hatte ihre Freundin gerade andere Mädchen zum Abendessen zu Besuch und es gab soviel, daß ich zum Mitessen genötigt wurde, aber das schien die Schüsseln kein bißchen zu leeren. Es gab Lobster, Muscheln und jede Menge Fleischspieße vom Griechen (denn ein Mädchen kam gerade aus Newfundland zurück und die andere hatte einen Freund mit griechischem Restaurant) dazu gab es Salate und eine Torte zum Schluß. Während des Essens wurde „The Bachelorette“ geschaut, professionell bewertet (die Mädchen sind Singles und gehen einmal die Woche zum Speed Dating) und dann landeten die 75 % des Mahls, die keiner beim besten Willen mehr schaffte im Kühlschrank.
Nach dem Abendessen lernte ich Anias derzeitigen Ex-Freund kennen (zwischen verschiedenen Beziehungen bleibt sie immer noch in Kontakt mit dem vorherigen Partner, vorallem wenn er ein Auto hat) und es wurde mir auch klar, warum er der Ex-Freund war. Er war nett, nahm Ania kein bißchen ernst (so was braucht sie) hatte aber leider nicht den nötigen hohen Bildungsstand, den sie sich bei einem Partner vorstellt (das braucht sie wohl auch.) Wir liefen zusammen zum Ottawa Fluß hinunter und in der dunklen Nacht sah ich zum ersten Mal in meinem Leben überall Glühwürmchen blinken. Wie Mini-Hubschrauber mit LED Lichtchen surrte es um uns herum. Ich weiß nicht, warum aber ich dachte immer, daß Glühwürmchen ein konstantes, warmes Licht erzeugen würden, während mir dieses kalte Bling-Bling fast schon unnatürlich vorkam.
Nach dem Spaziergang ging es für mich nur noch ins Bett und ich schlief überraschend gut, tief und traumlos.

20. Juli 2011

Sandburg

Das ist mein bescheidener Entwurf einer Sandburg am Ufer des Lake Champlain:
 .

Die Konstruktion wurde durch den grobkörnigen Sand sehr erschwert, der Kleckerburgen unmöglich machte und leicht wieder zusammenfiel, so daß ich schon bald keine Lust mehr hatte, meine Burg vor den Wellen zu retten.
Auftritt der Physiker: Anand und Naveen.


Zuerst wurden Wellenbrecher installiert, dann die Außenmauern verstärkt, verziert, Wege gebaut, die bereits eingestürzte Brücke rekonstruiert und unter dem "Baum" eine "Bank" aufgestellt, so daß man letztlich mit dem Ergebnis zufrieden sein konnte.
Schön.

19. Juli 2011

Kuchen mit Strand

Das Wochenende war wie bereits die gesamte Woche zuvor von Temperaturen weit über 30°C am Tage und tropischen Nächten geprägt (manchmal merkt man eben doch, daß Burlington auf dem gleichen Breitengrad liegt wie z.B. Nizza oder Florenz.)

Nach einem Geburtstagsbrunch am Samstagmorgen (für Anands Kollegin) in einem Kellerrestaurant,
 Ein Turm von einer Torte... !

... (und der erneuten Erkenntnis egal wie klein das Stück von der Buttercremetorte ist, mir wird davon trotzdem noch schlecht) schafften wir es mit Mühe hinunter zum Strand und verblieben dort bis zum frühen Abend. 
Selbst das schmutzige Wasser hielt uns nicht vom Baden ab auch wenn man daraus dreckiger herauskam als hineinging. Den Vergleich zum klaren Bergsee vom letzten Wochenende zieht man an der Stelle lieber nicht und freut sich dafür eher über die Duschen neben den Waschräumen am Nordbeach. 

 Das obligatorische Füße im Sand Bild... 

Nach dem Strand konnten wir der Versuchung auf ein kleines Bier in der ersten Kneipe entlang des Weges nicht widerstehen und nach all der Sonne des Tages brauchte es nur dieses bißchen Alkohol um mir ein k.o. in der ersten Runde zu bescheren. 
Den Rest des Abends verbrachte ich halb in Trance bis ich alsbald aufgab und 12 Stunden am Stück schlief bis ich zuverlässig am frühen Sonntagmorgen von meinen zwei Katzen geweckt wurde.

17. Juli 2011

Sonntagsblumen: Lila Laune


Während man im Frühling gierig, eifrig selbst nach der kleinsten neuen Blüte Ausschau hält und Löwenzahn- und Breitwegerichblätter durchaus als dankbare Foto-Objekte dienen, so wird man im Sommer geradezu überschüttet von der Blumen- und Blütenfülle. Dann ist es auch problemlos möglich nach Farben zu sortieren.
Deswegen gibt es hier in dieser Woche meine Auswahl an violetten Blüten zu sehen von Spätfrühling (Flieder) bis Hochsommer (Lilien). 


15. Juli 2011

Morgens in Burlington


Auch wenn es nicht danach aussieht, aber dennoch wurde keiner der Beteiligten zum Kartondasein gezwungen. Während ich eher damit beschäftigt war, die Kartons zu zerlegen um sie dem Recycling zuzuführen, musste sich erst Linus in einen Karton und Shweta dann in den viel zu kleinen Bierkarton zwängen. 


Hin und wieder lassen wir ihnen einige Kartons zum Spielen, aber die Freude daran ist immer nur sehr kurz und danach stehen sie nur noch in der Gegend umher. 

Weil soviel Spielen sehr müde macht... muß man sich danach ersteinmal erholen... :)

Flashback Friday

Wie schon einige Male zuvor überlege ich mir ein paar Tage lang, über welches Foto ich etwas schreiben möchte, nur um mich im letzten Moment spontan umzuentscheiden. Nun gut... also ist heute erneut der Zingsturlaub an der Reihe. (Bei dem heißen Wetter der letzten Tage macht das wahrscheinlich auch am meisten Sinn...) 


Das gehörte zur Routine: Jeden Abend, sobald die Sonne sich daran machte unterzugehen, trafen sich die Bewohner der umliegenden Ferienwohnungen und dem Zeltplatz an den Strandaufgängen und sahen dem Schauspiel Sonnenuntergang zu. Gerne saßen wir dabei im frischen Stroh, was in unregelmäßigen Abständen aufgeschüttet wurde (und die Dünen da schützte, wo keine Bepflanzung möglich war.)
Manchmal konnte man gleichzeitig ein Gewitter auf der schwedischen Seite der Ostsee sehen. Da es für die meisten Gewitterfronten nicht möglich war über die Ostsee zu kommen, erhöhte das den dramatischen Effekt mit dem Wetterleuchten. An den meisten Abenden war es jedoch eine sehr friedliche, fast meditative Angelegenheit sich den bunten Himmel anzusehen und zu überlegen, daß man sich das weder als Postkarte noch Foto an die Wand hängen würde (Realität ist manchmal einfach zu kitschig).
Als Besonderheit wäre außerdem zu vermerken, daß das obere Bild eines der wenigen von mir ist, wo man sieht, daß ich (manchmal, ganz selten, nah nur zum Autofahren) eine Brille trage und den Pullover hatte ich so lange, bis er buchstäblich auseinanderfiel.


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