5. September 2023

Seniorenkatzen

 
Jeden Tag sieht man wie Shweta, die Seniorenkatze etwas weniger wird. Sie ist jetzt 15 Jahre alt, ca. 4 kg schwer mit Tendenz nach unten, hat verschiedene Erkrankungen, die tägliche Medikamente erforderlich machen und doch baut sie täglich weiter ab. Sie hat derzeit Arthrose, Schilddrüsenüberfunktion, chronische Darm- und Blasenentzündungen, Nervenschädigungen wegen der Arthrose und daraus resultierend vermutlich auch epileptische Anfälle, das Horner Syndrom sowie beginnende Demenz. 
Da sie Tierarztbesuche wahnsinnig aufregen und sie sich dann jedes Mal von oben bis unten vollkackt, versuchen wir diese auf ein Minimum zu begrenzen, denn danach braucht sie auch ständig länger um sich davon zu erholen. Unser Ziel ist es, daß sie zum einen so schmerzfrei wie möglich ist, und das zum anderen bei möglichst hoher Lebensqualität. 
Wichtig ist da auch die monatliche Arthrosespritze, denn ohne diese hätte sie selbst mit Ruheschmerz zu kämpfen und außerdem benötigt sie so viel Bewegung wie möglich. Katzen neigen gerne dazu sich im Alter nur noch hinzusetzen und zu schlafen, aber nachdem wir in diesem Jahr mit ihr bei der Physiotherapie waren, versuchen wir gerade Hüftgürtel- und Halswirbelbereich beweglich zu halten, was die Auswirkungen der Nervenschädigungen vermindern kann, denn wenn Nerven in den Gelenken feststecken, kann sie manchmal nur noch im Kreis laufen oder den Kopf nicht drehen und benötigt Kortison. Mit der Bewegung im Garten, wo es manchmal über Stock und Stein und nicht gerade und eben geht, bekommt sie genau das richtige Training, so daß sie sich beim nächsten Anfall zu Hause ausruhen kann und nicht wieder x-mal zum Tierarzt muss wegen Diagnose, Röntgenbild, Blutuntersuchung usw. 
 

Ihrem gleichaltrigen Bruder Linus geht es im Vergleich noch gut, aber bei akuten Anfällen vor allem mit Fieber hat auch er große Probleme sich davon zu erholen. Wie seine Schwester benötigt er monatlich eine Arthrosespritze, außerdem hat er eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung, was durch eine Verdauungsergänzungsmittel gemildert werden kann. Dadurch kann er auch sein Gewicht halten.
Gleichzeitig hat er Probleme mit den Nieren, derzeit noch unter Beobachtung, aber da wird auch in Zukunft keine Verbesserung erwartet. Es gibt wohl verschiedenen Stufen der Niereninsuffizienz, er ist gottseidank noch auf der ersten Stufe.
Man hat also so seine Sorgen mit den Katzen und natürlich nimmt es kein gutes Ende, sie werden vielleicht beide nicht mehr die 16 Jahre erreichen, wir müssen damit zurechtkommen und für sie da sein, bis zum Schluss. 

 

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