30. Januar 2015

Ein Schreck


Gerade habe ich fast eine Stunde lang nach meinem Kater gesucht, zum Glück mit Happy End. 
Seit einer Woche versuchte er sich in den Garten des nächsten Hauses zu schleichen (zu früh, wie ich fand, denn er hatte gerade erst gestern herausbekommen, wie man einmal ums eigene Haus herumlaufen konnte), dieses Mal konnte ich ihn nicht schnell genug daran hindern und dank hoher Mauer kam ich auch nicht hinterher. 
Also lief ich um den Garten herum, um ihn an der anderen Seite abzuholen, aber da hatte der Hund des Hauses meinen Kater bereits in die entgegengesetzte Richtung verjagt - in den Stadtwald. 
Ich wusste zwar, daß der Wald nach einigen hundert Metern anfing, aber mir war nicht bewusst, daß er eigentlich schon hinter dem nächsten Haus begann. 
Also lief ich nach meinem Kater rufend durch’s Gestrüpp, zerriss mir dabei Jacke und Rock, denn dort wuchsen nur dichte Brombeerhecken, ständig nach etwas großem, Weißen ausschauhaltend, doch ohne Erfolg. Ich lief einmal durch den betreffenden Waldabschnitt, dann noch einmal in größerem Bogen herum und in die Nachbarstraße. 
Nach einiger Zeit gab ich auf und kehrte nach Hause zurück - doch da hatten die kleinen Kätzchen der Vermieter meinen Kater bereits gefunden, im Nachbars Garten der nächsten Straße. 
Dieser Garten war leider auch von hohen Zäunen umgeben, die weder ich noch der Kater überwinden konnten (denn er klettert nicht) aber an der Seite entdeckte ich einen Zugang zum übernächsten Garten und von dort konnte man wieder in den ersten Garten zurückkehren. Meinen verängstigten Kater dazuzubringen dort wieder zurückzukehren wo das Drama begann, war zwar nicht ganz einfach, aber letztlich gelang auch das und ich konnte meinen Großen überglücklich wieder in die Arme schließen. Den Rest des Tages werde ich nun damit beschäftigt sein meine Kleidung zu flicken - und die Katzen wohl noch ganz oft rauszulassen, damit diese Wege normal werden - hoffentlich ohne zusätzliches Drama.

4 Kommentare:

  1. Ach, die Viecher... die finden leider auch oft das am interessantesten, was am gefährlichsten ist. Gut, dass du ihn heil wiedergefunden hast! =)

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    1. Derzeit gefällt ihm ein anderer Nachbarsgarten viel besser, auch umgeben von hohen Zäunen, so daß ich nicht stören kann… aber dafür garantiert hundefrei ^^

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  2. Da stockt einem das Herz, gell, denn der Stadtwald ist groß. Aber der Kater war sicherlich auch ängstlich...Upsoje, lässt Du die gleich rauslaufen, dachte immer erst mal wochenlang in der Wohnung bzw. im Haus....Hoffentlich alle Erkundungen nun in Ruhe...Schönen Grußvon Cosmee

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    1. Nach der Zeit bei meinen Eltern auf dem Dorf war er es einfach gewöhnt lange Touren zu unternehmen und größere Freiheiten zu genießen. Ich mache jedoch nie einfach die Tür auf, und nun geh mal … sondern komme immer mit nach draußen um zu sehen was passiert.

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