13. Oktober 2016

Insel Usedom - Kamminke und Lieper Winkel


Wie ich es bereits in dem ‚Ahlbecker Ferien‘ Artikel erwähnt hatte, unternahmen wir an einem frühen Sonntag Morgen eine Rundfahrt zu Teilen des Usedomer Hinterlands. 
Mein Vater hatte A. die Landkarte von Usedom gezeigt und so erfuhr er zum ersten Mal vom Vorhandensein des Stettiner Haffs. Irgendwie hatte A. vermutet, daß nur der Peenestrom die Insel vom Festland trennte, und er war geradezu begeistert davon, daß zwischen Insel und Festland noch ein kleines ‚Meer‘ lag :)
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Also zeigte mein Vater uns zuerst Kamminke, den Ort hatte ich bereits im Winter gesehen und auch im Sommer verlor er nicht an Charme, denn die Urlauber sind zwar vorhanden, aber es geht insgesamt gemächlicher zu. 
Direkt am Hafen standen Wohnwagen, darunter waren auch viele Mecklenburg-Vorpommern Nummernschilder, sogar von der Insel Rügen. 
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Danach fuhren wir zum Lieper Winkel und hielten - nach einem kurzen Fotostop am Wasserschloß Mellenthin - am Hafen in Rankwitz.
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Dort kauften wir im Fischgeschäft Matjes für zu Hause und es gab eine Fisch-Bulette ‚auf die Hand‘.
Diese Buletten werden täglich frisch und nur aus Fisch (hauptsächlich aus zu kleinem Beifang, der sonst im Müll landen würde) hergestellt und schmecken hervorragend. Kein Vergleich zu der geschmacksneutralen Fischbratwurst, die ich einmal in Ahlbeck probiert hatte…
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Dann fuhren wir weiter zu einem der kleine Häfen von Warthe und erreichten damit den Punkt, an dem der Lieper Winkel am Weitesten in das Achterwasser hineinragt.
Auch hier war ich schon im Winter gewesen, damals war alles kalt und z.T. vereist, während mittlerweile die Birnen von den Bäumen fielen. 
Der kalte Winter konnte jedoch dazu genutzt werden Schilf zu ernten und zum Trocknen einzulagern. Das wird später im Reetdachbau verwendet werden und es kann schon lange nicht mehr in jedem Winter geerntet werden.
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Die aufgestapelten Schilfbündel hatten jedenfalls etwas Altertümliches oder vielleicht besser ‚Alt-Hergebrachtes‘ und es ist schön, daß diese Traditionen dort noch lebendig sind.
Das war der Endpunkt unserer Reise ins ‚Achterland‘ von Usedom, nun ging zurück nach Bansin und plötzlich war man statt in einem winzigen, gemütlichem Fischerort - wieder in den turbulenten Badeorten am Ende der Hochsaison angelangt.


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