Wir kehren in unserer Wochenberichterstattung zurück in den Disney Epcotpark zum Worldshowcase.
Die Welt begann mit dem unmittelbaren Nachbarn: Kanada und so sahen wir uns eine Mischung aus Westküsten Architektur der traditionellen Langhäuser der Ureinwohner, sowie franco-kanadischen Gebäuden an. Ursprünglich sollte Französisch Kanada vom Rest durch eine Straße getrennt werden, ich bin jedoch froh, daß Disney sich über diese Idee der kanadischen Regierung hinweg gesetzt hat.
Direkt neben Kanada befindet sich logisch, Großbritannien. Jedes Haus der zwei englischen Dorfstraßen mit Parkanlagen repräsentiert ein originalgetreues Abbild von einem Jahrhundert britischer Baugeschichte. Dazu kann man Beatles Fanartikel und Tee kaufen und der beste Ort für Fish and Chips ist der Rose & Crown Pub (genau genommen auch der einzige Ort für Fish and Chips.)
Man muß nur eine kleine Brücke passieren um von Großbritannien nach Frankreich und da natürlich nach Paris zu gelangen. In Paris hatte ich einen kleinen Unfall mit einem Springbrunnen und es führte kein Weg zum Eiffelturm. Der war nämlich nur Dekoration. Da die Straßen außerdem sehr voll waren, liefen wir lieber die paar Schritte bis nach Marokko weiter.
Marokko schien Anand und mir am Besten gefallen zu haben, zumindest haben wir dort einen Riesenberg an Bildern produziert (siehe morgigen Extrapost im Decoblog). Ich erinnere mich noch, wie wir im letzten Jahr beide jeden Freitag gebannt vor dem Fernseher saßen um uns mit Feast Bazaar die marokkanische Reise- und Kochshow eines australischen Kochs anzusehen.
Das marokkanische Restaurant war leider viel zu teuer, aber es reichte noch für ein wenig Baklava und Kaffee im Orangengarten vor dem Tangerine Café. Marokko wurde vom gleichnamigen Königreich gesponsort und sollte an eine mittelalterliche Stadt erinnern.
Diese wurde von marokkanischen Architekten entworfen. Wir machten einen Rundgang durch die authentisch engen Gassen, bewunderten das Lichterspiel der Buntglasfenster, die Fliesen und Mosaike im Badehaus und die Läden mit ihrem Angebot an Glaslaternen, Türklopfern, Teppichen und Bekleidung und wunderten uns ein wenig, ob hier jemals etwas verkauft wurde. Insgesamt eine etwas teure Tourismuswerbung, aber sicher eine wirksame, denn zumindest ich war danach der Meinung, daß ich mir einmal im Leben ganz dringend Marokko ansehen muß.
Der Schritt von Marokko nach Japan ist etwa schlecht erklärbar, aber so ist das eben in der Welt... ein paar Schritte entlang der Lagune und man erreicht die von der Mitsui Gruppe gesponsorte japanische Festung mit Tempel, Sushi-Restaurant und Garten. Seit den 1970er Jahren überlegt man größere Attraktionen in Japan unterzubringen, wie z.B. einer Godzilla-Achterbahn nach dem Vorbild von Disneyland Tokyo. Aufgrund der japanischen Beteiligung am zweiten Weltkrieg wurde jedoch bisher alles als anstößig abgelehnt und so besteht Japan nur aus drei Restaurants und einem Laden.
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