Weiter geht es mit unserer Reise um die Welt, nächster Stop: die USA...
Eine Kolonialstadt mit Seebühne samt Mayflower Kopie erwartete uns, natürlich als die „Hauptattraktion“ der Welt beschrieben, was zu spontanen Ach Nö und schnell weiter-Reaktionen führte ...
Auf nach Italien. Der italienische Abschnitt bestand aus Venedig samt Gondolas, Markusturm und Dogenpalast, florentinischen Häusern und römischen Denkmälern. Da Anand schon überall in Italien gewesen ist, fand er das langweilig, ich fand es kamaradschaftlich wie ich war auch langweilig und bestand nur auf eine klitzekleine Pause in einem der windgeschützten Innenhöfe zwecks Sonne tanken und Mittagessen.
Ohne die Alpen passieren zu müssen, ging es nun direkt nach Deutschland. Außerhalb des deutschen Dorfes befindet sich eine große Modelleisenbahn mit begeisterten Trauben von Kleinkindern auf der Suche nach dem sich jeweils gerade bewegenden Zug. Ist es nicht seltsam, daß gerade Modelleisenbahnen so typisch deutsch sind?
Ansonsten könnte die Dorf-Architektur jeder südwestdeutschen Stadt entnommen worden sein, mit darüber trohnender Festung. Das deutsche Dorf enthält ein paar Läden z.B. für Steiff Tiere und Weihnachtsartikel und das riesige Oktoberfest - Restaurant. Weitere Attraktionen waren zwar geplant, konnten aber nicht gebaut werden, da die deutsche Regierung die Disney Version nicht sponsorn wollte.
Neben Deutschland befindet sich ein kleiner afrikanischer Themenbereich, der keinem bestimmten Land zugeordnet wurde. Danach passiert man eine Brücke und ist in China.
China wartete mit dem Fototermin für eine Geisha auf, was mich leicht verblüffte und bestand aus der üblichen Mischung aus Tempel, Museum, Läden und Restaurants. Es wurde ebenfalls nicht vom entsprechenden Land gesponsort.
Das verhält sich ganz anders bei Norwegen, ein Land auf das Disney wohl sonst auch nicht so ohne weiteres gekommen wäre. Das norwegische Dorf wurde 1988 mit 30 Mio. US $ norwegischer Investoren errichtet, von Harald V. eingeweiht und bis 2002 jährlich mit 200 000 US $ der norwegischen Regierung gesponsort. Es enthält vier verschiedene norwegische Baustile, Stabkirche und eine Bootstour im dunklen Maelstrom. Dafür bekommt man aber auch überall unser Land hier und Traditionen, Wikinger, Trolle, tolle Ölplattformen da um die Ohren gehauen und kommt sich wie in einem Werbefilm vor.
Das letzte Land der Welt, (oder das erste je nachdem, wie man um den See herumläuft) ist den südlichen Nachbarn: Mexiko vorbehalten.
Mexiko findet in einer mesoamerikanischen Pyramide statt. Dort befindet sich der stets nächtliche Plaza de los Amigos mit einem mexikanischen Markt auf dem man vom Sombrero, bemalten Holzobjekten bis zum Frida Kahlo Outfit alles kaufen kann was Mexiko dem Touristen zu bieten hat, ergänzt durch vier Restaurants und einer kleinen Bootsfahrt samt Donald Duck, die wohl eher etwas für die ganz jungen Parkgäste ist.
Und damit haben wir das Ende unsere Welttournee ereicht: Nächster Stop: Animal Kingdom.
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