8. Juni 2011

Bauernmarkt und Jazzfest


Vom wiedereröffneten Bauernmarkt hatte ich bereits letzte Woche berichtet und an diesem Wochenende wurde es sogar noch besser, denn der Bauernmarkt fiel mit dem „Discover Jazz Festival“ zusammen. Das hieß, daß man nicht nur leckere marokkanische Süßigkeiten kaufen konnte, sondern man konnte sich damit gleich ins Gras setzen und den gerade spielenden Bands auf der City Hall Park Bühne zuhören. Gleichzeitig gab es in der Innenstadt noch drei weitere „öffentliche“ Bühnen und viele der Restaurants hatten ihre Bühnen ebenfalls nach draußen verlegt, kurzum die ganze Stadt wurde musikalisch beschallt und es war toll :) 


Am Abend machten wir einen letzten Rundgang zu den Bands, die dann spielten, waren begeistert von der Guinea/Fusion Gruppe Wontanara und ich fand auch ein Bass-Solo des Rob Duguay Trios ziemlich toll, was Anand eher unter langweilig einordnete (aber für ein kleines Jazz-Trio ist so eine Außenbühne auch eher ungeeignet). Ich mache mir bei jedem Jazzfestival Sorgen, daß man nur irgendeinen verrückten Free Jazz hören wird und alles ganz furchtbar findet, aber eigentlich bin ich jedesmal angenehm überrascht. 


Anand zeigt dann jedoch häufig seine Großstadtkind-Eigenschaften und mag sich Straßenmusik, selbst wenn sie auf einer Bühne stattfindet nicht länger als 5 Minuten anhören... dann heißt es nur noch: So, we go... so, we go? Er hat keine Ahnung davon, wie es ist in einer kleinen Stadt aufzuwachsen und sich zu freuen, wenn überhaupt einmal etwas passiert... :) Ich erinnere mich, wie ich bei Straßentheater-Festivals in Wismar jeweils den Ehrgeiz hatte, Alles zu sehen und wenn die Kelly Family (damals noch auf dem Weg zum Star-Ruhm) in die Stadt kam und sechs Konzerte gab, ich äußerst verärgert war, wenn ich nur vier davon sehen konnte... Oder lange Ferienaufenthalte bei meinen Großeltern von Blasmusik bis Zauberer, alles was in der Konzertmuschel gespielt wurde, war wichtig und den Lieblingsbands konnte man auch zu Konzerten bis nach Heringsdorf und Bansin mit dem Fahrrad hinterherfahren... 


So begnügte ich mich also mit dem was ich „ergattern“ konnte und schaue mir dafür unter der Woche sämtliche Vorführungen an. Gestern spielte z.B. eine ziemlich schräge Schul-Bigband in Hawaiihemden und es fand ein Trompeter-Wettbewerb statt (da habe sogar ich das Zuhören aufgegeben.)
Nächstes Wochenende ist Jazzfest-Abschluß, vielleicht können wir im zwar angekündigten Regen dennoch ein paar Auftritte sehen, bis alles wieder vorbei ist...

2 Kommentare:

  1. Die Musik im Video klingt ja extrem lässig. Genau richtig für ein Feierabend-Bierchen im Park - ach nee, das geht ja bei euch nicht. ;-)

    Aber witzig, dass die Amis immer diese Campingstühle haben. War in unserem Urlaub auch so. :)

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  2. lol, sogar wir haben einen dieser Faltstühle aber ja, sie sind ziemlich gut ausgerüstet für sämtliche Open Air Veranstaltungen und Festivals... wer will schon die ganze Zeit stehen bzw. im Schlamm sitzen, denn irgendwann wird es eh unweigerlich anfangen zu regnen... Zeit die mitgebrachten Regenponchos aus Plastiktüten-Material überzustülpen... :) Bier geht, wenn man in einem Restaurant sitzt ansonsten ja, hmm hmm davor oder danach trinken oder in andere Flaschen (Apfelsaft?) umfüllen.

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